„Auf die nächsten 30 Jahre!“


Köln, 24. September 2020. 1990 – Deutschland feiert die Wiedervereinigung. Noch existieren hüben und drüben große Unterschiede. Auch auf den Straßen und somit in den Reparaturwerkstätten. Im Osten fahren Trabant und Wartburg, im Westen alle Marken, die der Automarkt zu bieten hat. Doch kaum ist die Grenze offen, strömen diese PKW auch in den Osten – und landen in den Werkstätten. Aber für die effiziente Karosserie- und Lackreparatur der neuen Fahrzeuggeneration fehlen in den meisten Ostbetrieben moderne Ausstattung, zeitgemäße Materialien und betriebswirtschaftliche Erfahrung. Der Anlass für die Gründung des Profi-Clubs. Mit ihm wollten westdeutsche Karosserie- und Lackierwerkstätten, Zubehöranbieter und Ausrüster den eigenen Erfahrungsschatz ihren Kollegen im Osten zur Verfügung stellen. Mittlerweile hat der Profi-Club 530 Mitglieder in ganz Deutschland. Bianca Anhalt, Vorsitzende des Profi-Clubs, über eine Erfolgsgeschichte und einen runden Geburtstag.

Bianca, ein runder Geburtstag ist immer ein besonderer Grund zum Feiern. Ist das für den Profi- Club auch in Corona-Zeiten der Fall?
Selbstverständlich! Natürlich können wir unter den derzeitigen Bedingungen keine rauschende Party veranstalten. Und mit der Absage des Themenforums in Grassau, das für November geplant war, ist uns leider die Möglichkeit genommen, hier zumindest gemeinsam auf 30 Jahre Profi-Club anzustoßen. Aber an der Stelle müssen wir als Gemeinschaft Verantwortung übernehmen: Treffen in dieser Größenordnung sind derzeit einfach nicht angesagt.

Bleibt die Gemeinschaft des Profi-Club stabil, auch wenn man sich nicht sehen kann?
Viele Mitglieder sind gut vernetzt untereinander. Da haben sich über die Jahre Freundschaften gebildet, genauso wie auch von einigen Spies Hecker Kollegen zu den Kunden in den Betrieben. Und eine gute Freundschaft, eine starke Gemeinschaft hält auch eine Situation aus, wie wir sie aktuell haben.

Wie ist der Profi-Club denn derzeit für seine Mitglieder da?
Wir haben vor allem zu Beginn der Corona-Zeit dafür gesorgt, dass unsere Mitglieder per Newsletter die wichtigsten aktuellen Informationen bekamen, zum Beispiel rund um staatliche Hilfen und Kurzarbeiterregelungen. Hierzu haben wir auch von zahlreichen Mitgliedern positives Feedback erhalten, was mich ganz besonders freut. Außerdem haben wir schnell reagiert und Profi-Club Artikel bereitgestellt, die bei der Einhaltung der Corona-Hygieneregeln in den Betrieben helfen, etwa Aufsteller und Abstandsaufkleber.

Mit 30 ist man endgültig erwachsen; man hat einiges an Lebenserfahrung gesammelt und blickt ein erstes Mal zurück. Den Kinderschuhen ist man auf jeden Fall lange entwachsen. Ist das beim Profi- Club auch so?
Mit Sicherheit! Unsere langjährige Erfahrung gibt uns Halt und Stabilität. Wir sind erwachsen geworden und ein professionelles Netzwerk, das mit der Zeit gegangen ist. Wenn wir zurückblicken, dann können wir feststellen, was sich bewährt hat und dies weiterführen. Gleichzeitig sind wir aber agil und beweglich und unterstützen unsere Betriebe dort, wo sie es brauchen, etwa rund um das Thema Digitalisierung.

Kannst du ein Beispiel nennen?
Nun, ein guter Internetauftritt wird für den Kunden mehr und mehr zum Qualitätsmerkmal. Viele Betriebe haben aber nicht die Zeit und mitunter auch nicht die Fachkenntnisse, um sich eine ansprechende und gut funktionierende Webseite aufzubauen. Hier unterstützen wir mit unseren Experten.

Dein Ausblick auf die nächsten 30 Jahre?
Es wird hoffentlich wieder regelmäßige Treffen wie das Themenforum geben. Der Austausch dort ist sehr belebend und für alle Teilnehmer inspirierend. Auch für uns von Spies Hecker, weil wir so einfach näher an den Kunden und ihren alltäglichen Herausforderungen sein können. Bis dahin geben wir aber unser Bestes, auch auf die Distanz ein verlässlicher Partner zu bleiben. Auch in den nächsten 30 Jahren wird der Profi-Club für Stabilität, Gemeinschaft und Beständigkeit stehen, davon bin ich überzeugt. Ich sage: Auf die nächsten 30 Jahre! Und zum 60. gibt es dann eine ordentliche Party.